Eine weitere Reise begann

Wie baue ich nun das Geschäft auf und wird es klappen?

Wie ihr seht, hatte ich zunächst auch viele Fragen und auch Unsicherheiten.

Zunächst bekam ich den Auftrag vom Amt einen Businessplan zu erstellen. Ich wurde an einen Berater verwiesen, der mir dabei helfen würde.

Es war tatsächlich einfacher als gedacht. Da ich ja keine Investition brauchte und auch sonst keine großen Nebenkosten hatte durch Laden anmieten oder ähnliches, war es dann auch schnell erstellt. Das Amt gab seinen Segen dazu und ich hatte nun ein halbes Jahr Zeit mich zu bewähren, besonders vor mir selbst.

Mutig startete ich durch und kontaktierte viele Menschen die Hund oder Katze hatten. Es war teilweise sehr lustig, denn wurde euer Hund oder eure Katze schon mal zu Essen eingeladen??? Nicht??? Warum? Seit ihr schon mal eingeladen worden? Bestimmt.

Nun, dass mache ich eben seit vielen Jahren. Überall wo ich Menschen treffe mit oder auch ohne Tiere, frage ich, ob ich ihre Tiere mal zu einem

"kostenlosen Festessen" einladen darf.

Wie ihr euch denken könnt, sind die Reaktionen sehr unterschiedlich. Viele finden es lustig und haben nichts dagegen.Sie unterhalten sich gern mit mir über ihre Tiere, erzählen Anekdoten und ich erfahre oft auch über die Familie. Es entstehen im Laufe der Jahre regelrecht Freundschaften. Das ist die unglaublich schöne Seite in diesem Geschäft.

 

MancheMenschen möchten einfach nicht oder haben Probleme mit den Tieren und momentan gerade Ruhe. Das ist natürlich verständlich.

Sehr selten sind Menschen aggressiv, eigentlich habe ich so etwas vielleicht 4-5 mal erlebt. Wer weiß, was in diesen Köpfen gerade vorgeht.

 

Mit jedem Tag den ich in diesem Geschäft arbeitete, lernte ich mehr und mehr über mich, aber auch über die Menschen die Gesellschaft und vieles mehr. Es bedeutet natürlich auch Veränderung mit einem selbst. Dazu muß man bereit sein, sonst funktioniert es nicht.

Ich stellte mir täglich, wöchentlich und auch monatlich Aufgaben und Ziele. Damit ich nicht gleich aus der Puste kam, nahm ich mir zunächst kleine Ziele vor. Immer wieder schaute ich dann auf meine Pläne um zu sehen, ob ich es geschafft hatte. Immerhin hatte ich ja nun keinen Vorgesetzten mehr, der mir sagte, was ich tun sollte oder nicht. Hm, somit konnte ich natürlich nun auch keine Verantwortung abgeben.

Leicht war das nicht immer. Umso besser, dass ich die Pläne hatte.

Ich suchte mir auch immer wieder Vorbilder. Ich versuchte mir klar zu machen, wie erfolgreiche Menschen ihre Ziele erreicht hatten. Was hatten sie durchlebt, welche Ängste und Unsicherheiten. Ich mußte nämlich schon sehr an meinem Selbstbewusstsein arbeiten.....frag doch du mal Jemanden auf der Straße, ob du seinen Hund einladen darfst. Es kostet schon Überwindung.

 

Reise Eins

Reise Zwei

Reise Drei

Reise Vier